Hormonelle Dysbalance - Symptome, Ursachen und Abhilfen

Was ist eine hormonelle Dysbalance?

Hormone spielen eine entscheidende Rolle in unserem Körper und beeinflussen in Ihrer Funktion als Botenstoffe viele Prozesse wie Stoffwechsel, Fortpflanzung, Wachstum und Stimmung. Hormonstörungen treten auf, wenn die Balance des Hormonsystems gestört ist.

In diesem Artikel finden Sie eine Übersicht über die gängigsten Ursachen, einen Einblick in die Wirkung und Symptomatik, sowie Empfehlungen zur Abhilfe.

Disclaimer: Ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit.

Inhalt:

Ein Überblick: Symptome bei Hormonstörungen

Hormonstörungen können viele verschiedene Körperfunktionen beeinträchtigen.

Einige der häufigsten Folgen sind:

  • Gewichtszunahme oder Gewichtsverlust
  • Haarausfall oder übermäßiges Haarwachstum
  • Akne
  • Stimmungsschwankungen, Depressionen und Angstzustände
  • Schlafstörungen, wie Schlaflosigkeit oder übermäßige Schläfrigkeit
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Menstruationsprobleme, wie unregelmäßige und schmerzhafte Perioden oder Ausbleiben der Menstruation
  • Unfruchtbarkeit oder Schwierigkeiten, schwanger zu werden
  • Verringerter Sexualtrieb und erektile Dysfunktion
  • Hitzewallungen und Schweißausbrüche
  • Trockene Haut und Hautausschläge
  • Gedächtnisprobleme und Konzentrationsschwierigkeiten
  • Verdauungsprobleme, wie Blähungen oder Verstopfung
  • Nervosität und Reizbarkeit
  • Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen

Diese Krankheiten können auch durch andere Faktoren verursacht werden, so dass Hormonstörungen nicht immer die einzigen Ursachen sind.

Im Detail: Ursachen, Symptome und Tipps zur Abhilfe

Es gibt einige Faktoren die zu einer Hormonstörung beitragen können. In vielen Fällen sind sogar mehrere davon vorhanden und beeinflussen sich gegenseitig.

Die häufigsten Ursachen sind:

01. Ernährung

Ernährung

Eine unausgewogene Ernährung kann dazu führen, dass der Körper nicht genügend Nährstoffe erhält, um Hormone ordnungsgemäß zu produzieren.

Einige Aspekte der Ernährung, die das hormonelle Gleichgewicht beeinflussen, sind:

  • Makronährstoffe:

Eine ausgewogene Aufnahme von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten ist wichtig, um das hormonelle Gleichgewicht zu unterstützen. Zum Beispiel sind gesunde Fette wie Omega-3-Fettsäuren wichtig für die Produktion von Sexualhormonen wie Östrogen und Testosteron.

  • Mikronährstoffe:

Vitamine und Mineralien spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Hormonproduktion und -funktion. Beispielsweise ist Zink an der Produktion von Schilddrüsenhormonen beteiligt, während Vitamin D die Insulinfunktion unterstützt.

  • Phytoöstrogene:

Phytoöstrogene sind pflanzliche Verbindungen, die eine schwache östrogene Wirkung haben und in Lebensmitteln wie Soja, Leinsamen und Kichererbsen vorkommen. Sie können das hormonelle Gleichgewicht beeinflussen, insbesondere bei Frauen in den Wechseljahren.

  • Ballaststoffe:

Eine ausreichende Zufuhr von Ballaststoffen kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und dadurch indirekt den Insulinspiegel zu stabilisieren. Ballaststoffe können auch die Ausscheidung überschüssiger Hormone, wie Östrogen, unterstützen.

  • Zucker und verarbeitete Lebensmittel:

Eine Ernährung mit hohem Zuckergehalt und verarbeiteten Lebensmitteln kann zu einem Anstieg des Insulinspiegels führen, was wiederum das hormonelle Gleichgewicht stören kann. Übergewicht und Insulinresistenz sind ebenfalls mit hormonellen Ungleichgewichten wie dem Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) verbunden.

  • Koffein:

Übermäßiger Koffeinkonsum kann das hormonelle Gleichgewicht beeinträchtigen, indem die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol erhöht wird.

Mein Tipp:

Beschäftigen Sie sich bewusst mit Ihrer Ernährung. Hier ins Detail zu gehen würde den Rahmen sprengen, jedoch als Anhaltspunkte:

  • Zucker reduzieren
  • tierische Fette reduzieren
  • öfters frisch kochen
  • ausreichend stilles Wasser trinken

Machen Sie bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ein großes Blutbild, um etwaige Nährstoffmängel erkennen und mit Nahrungsergänzungsmittel ausgleichen zu können.

02. Stress

Stress

Stress hat einen signifikanten Einfluss auf den Hormonspiegel. Wenn der Körper Stress erfährt, reagiert er darauf, indem er verschiedene Hormone freisetzt, um mit der Situation umzugehen. Die Hauptakteure in der Stressreaktion sind das Stresshormon Cortisol und Adrenalin.

  • Cortisol:

Cortisol, das von den Nebennieren produziert wird, hilft dem Organismus, mit Stress umzugehen. Es erhöht die Glukosekonzentration im Blut und unterdrückt das Immunsystem, um Energie bereitzustellen, die der Körper benötigt, um auf den Stressor zu reagieren. Langfristig erhöhte Cortisolspiegel können jedoch das hormonelle Gleichgewicht beeinträchtigen und zu Problemen wie Gewichtszunahme, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und einem geschwächten Immunsystem führen.

  • Adrenalin:

Adrenalin ist ein weiteres Stresshormon, das von den Nebennieren freigesetzt wird. Es bereitet den Körper auf eine Kampf- oder Fluchtreaktion vor, indem es die Herzfrequenz erhöht, die Blutgefäße erweitert und die Atmung beschleunigt. Wie bei Cortisol können auch langfristig erhöhte Adrenalinspiegel das hormonelle Gleichgewicht stören und zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

Stress kann auch indirekt das hormonelle Gleichgewicht beeinflussen, indem es die Produktion und Freisetzung anderer Hormone stört, wie zum Beispiel:

  • Schilddrüsenhormone:

Stress kann die Freisetzung von Schilddrüsenhormonen beeinflussen, was zu einer Schilddrüsenunter- oder -überfunktion führen kann. Dies kann sich auf den Stoffwechsel, das Körpergewicht, die Energieproduktion und das allgemeine Wohlbefinden auswirken.

  • Sexualhormone:

Stress kann die Produktion von Sexualhormonen wie Östrogen, Progesteron und Testosteron beeinträchtigen. Dies kann zu Zyklusstörungen, verminderter Libido, Unfruchtbarkeit und anderen reproduktiven Problemen führen.

Mein Tipp:

Beschäftigen Sie sich mit Möglichkeiten zur Stressbewältigung wie zum Beispiel:

  • Meditation
  • Yoga
  • Digital-Detox
  • Achtsamkeitsübungen
  • Spaziergang in der Natur

Mehr dazu in meinem Blogbeitrag: Stress abbauen: 37+ Wege Stress zu reduzieren

03. Umweltgifte

Umweltgifte

Umweltgifte können das hormonelle Gleichgewicht erheblich beeinflussen. Sie können auf verschiedene Weise wirken, einschließlich der Imitation von Hormonen, der Blockierung von Hormonrezeptoren oder der Störung der Hormonproduktion und -freisetzung.

Einige Beispiele für hormonell wirksame Umweltgifte sind:

  • Bisphenol A (BPA):

BPA ist eine Chemikalie, die in vielen Kunststoffen und Harzen gefunden wird, wie z.B. in Lebensmittelverpackungen und Getränkeflaschen. BPA kann die Funktion von Östrogen nachahmen und das hormonelle Gleichgewicht stören. Es wurde mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht, einschließlich Fortpflanzungsstörungen, Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

  • Phthalate:

Phthalate sind eine Gruppe von Chemikalien, die in vielen Kunststoffen, Kosmetika und Haushaltsprodukten verwendet werden. Sie können die Funktion von Sexualhormonen wie Testosteron stören und zu Unfruchtbarkeit, Entwicklungsstörungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

  • Dioxine:

Dioxine sind hochgiftige Umweltchemikalien, die hauptsächlich als Nebenprodukte bei industriellen Prozessen entstehen. Sie reichern sich im Fettgewebe von Tieren an und können über die Nahrungskette aufgenommen werden. Dioxine können das hormonelle Gleichgewicht beeinträchtigen, insbesondere die Schilddrüsenfunktion, und wurden mit verschiedenen Krebsarten, Immunsystemstörungen und Fortpflanzungsproblemen in Verbindung gebracht.

  • Pestizide:

Viele Pestizide, die in der Landwirtschaft verwendet werden, können endokrine Disruptoren sein. Sie können das hormonelle Gleichgewicht stören und zu neurologischen Problemen, Fortpflanzungsstörungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

Mein Tipp:

Verwenden Sie:

  • BPA-freie Produkte
  • parfümfreie Produkte und welche ohne Phthalate
  • natürliche Reinigungsmittel und Kosmetika
  • biologisch angebaute Lebensmittel und waschen Sie Obst und Gemüse gründlich, um die Aufnahme von Pestiziden zu verringern

Vermeiden Sie:

  • die Aufnahme von Dioxinen, indem Sie den Verzehr von fetthaltigen tierischen Lebensmitteln einschränken und auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten achten.

Entgiften Sie durch:

  • genügend und regelmäßige Aufnahme von Wasser
  • Sport
  • Saunieren
  • natürliche Mittel wie Mariendistel, Artischocke, Löwenzahnwurzel, Chlorella, Spirulina, Aktivkohle und Zeolith
  • Einläufe
  • Reiki

Mehr dazu in meinem Blogbeitrag: Den Körper entgiften: 31 natürliche Detox-Methoden

04. Hormonelle Verhütungsmittel

Hormonelle Verhütungsmittel

Hormonelle Verhütungsmittel wirken, indem sie künstliche Hormone, wie Östrogen und/oder Gestagen (eine synthetische Form von Progesteron), in den Körper freisetzen, um das hormonelle Gleichgewicht zu verändern und eine Schwangerschaft zu verhindern. Obwohl hormonelle Verhütungsmittel für viele Frauen sicher und wirksam sind, können sie das hormonelle Gleichgewicht beeinflussen und manchmal Nebenwirkungen verursachen. Einige mögliche Nebenwirkungen hormoneller Verhütungsmittel sind:

  • Stimmungsschwankungen:

Hormonelle Verhütungsmittel können bei einigen Frauen Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Angstzustände auslösen oder verschlimmern.

  • Gewichtszunahme:

Einige Frauen berichten von einer Gewichtszunahme im Zusammenhang mit der Verwendung von hormonellen Verhütungsmitteln, obwohl diese häufig vorübergehend und auf Wassereinlagerungen zurückzuführen ist.

  • Kopfschmerzen und Migräne:

Hormonelle Veränderungen durch Verhütungsmittel können bei manchmal Kopfschmerzen oder Migräne auslösen.

  • Libidoverlust:

Manche Frauen erleben eine Abnahme ihrer sexuellen Lust oder Erregung, während sie hormonelle Verhütungsmittel verwenden.

  • Brustspannen oder -schmerzen:

Hormonelle Verhütungsmittel können bei einigen Frauen zu Schmerzen oder Empfindlichkeit in den Brüsten führen.

  • Blutungsunregelmäßigkeiten:

Hormonelle Verhütungsmittel können manchmal zu unregelmäßigen oder unerwarteten Blutungen führen, insbesondere in den ersten Monaten der Anwendung.

Mein Tipp:

Verzichten Sie auf hormonelle Verhütungsmittel und nehmen Sie stattdessen am besten Kondome.

05. Alter

Alter

Das Alter hat einen bedeutenden Einfluss auf das hormonelle Gleichgewicht, da die Hormonproduktion und -regulation im Laufe des Lebens natürlichen Veränderungen unterliegen. Einige der wichtigsten Veränderungen des hormonellen Gleichgewichts im Zusammenhang mit dem Alter sind:

  • Pubertät:

Die Pubertät ist eine Phase signifikanter hormoneller Veränderungen, in der der Körper anfängt, Sexualhormone wie Östrogen, Progesteron und Testosteron in größerer Menge zu produzieren. Diese Veränderungen führen zu körperlicher Reifung, Menstruation bei Mädchen, Stimmenveränderungen bei Jungen und anderen sekundären Geschlechtsmerkmalen.

  • Menstruationszyklus:

Im Laufe des Menstruationszyklus einer Frau kommt es zu Schwankungen der Hormone Östrogen und Progesteron, die den Eisprung und die Menstruation steuern. Diese hormonellen Veränderungen können auch zu Folgen wie Stimmungsschwankungen, Wassereinlagerungen und Brustschmerzen führen.

  • Schwangerschaft:

Während der Schwangerschaft kommt es zu einem Anstieg von Hormonen wie Progesteron, Östrogen und humanem Choriongonadotropin (hCG), um das Wachstum und die Entwicklung des Fötus zu unterstützen und den Körper auf die Geburt vorzubereiten.

  • Menopause:

Die Menopause ist eine natürliche Phase im Leben einer Frau, die eintritt, wenn ihre Eierstöcke aufhören, Östrogen und Progesteron zu produzieren, und die Menstruation aufhört. Dieser Rückgang der Hormonproduktion kann zu verschiedenen Symptomen führen, wie Hitzewallungen, Nachtschweiß, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und vaginaler Trockenheit.

  • Andropause:

Obwohl weniger bekannt, erfahren Männer auch altersbedingte hormonelle Veränderungen, die als Andropause oder „männliche Menopause“ bezeichnet werden. Dies ist durch einen allmählichen Rückgang des Testosteronspiegels gekennzeichnet, der bei einigen Männern zu Symptomen wie Müdigkeit, Muskelschwäche, Stimmungsschwankungen und vermindertem sexuellem Verlangen führen kann.

  • Schilddrüsenfunktion:

Im Alter kann es zu Veränderungen der Schilddrüsenfunktion kommen, die die Produktion von Schilddrüsenhormonen beeinflussen und zu einer Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse führen können. Diese Veränderungen können Auswirkungen auf den Stoffwechsel, das Energieniveau und das Körpergewicht haben.

06. Schilddrüsenprobleme

Schilddrüsenprobleme

Die Schilddrüse produziert zwei Haupttypen von Hormonen, Triiodthyronin (T3) und Thyroxin (T4), die den Stoffwechsel, das Wachstum und die Entwicklung beeinflussen. Schilddrüsenprobleme treten in der Regel in zwei Hauptformen auf:

  • Schilddrüsenunterfunktion:

Schilddrüsenunterfunktion tritt auf, wenn die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert. Dies kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit, trockener Haut, Haarausfall, Verstopfung, Depression und verminderte Konzentrationsfähigkeit führen.

  • Schilddrüsenüberfunktion:

Schilddrüsenüberfunktion entsteht, wenn die Schilddrüse zu viele Schilddrüsenhormone produziert. Dies kann zu Symptomen wie Gewichtsverlust, Nervosität, Reizbarkeit, Schwitzen, Herzrasen, Zittern, Durchfall und Schlaflosigkeit führen.

Schilddrüsenprobleme können auch indirekt andere Hormonsysteme des Körpers beeinflussen. Zum Beispiel können Schilddrüsenhormone die Funktion der Nebennieren beeinflussen, die Cortisol produzieren, oder sie können die Produktion und Freisetzung von Sexualhormonen wie Östrogen, Progesteron und Testosteron beeinflussen. Diese Wechselwirkungen können zu zusätzlichen hormonellen Ungleichgewichten und gesundheitlichen Problemen führen.

07. Diabetes

Diabetes

Diabetes kann zu Hormonschwankungen auf verschiedene Weise führen:

  • Insulin:

Insulin ist ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird und eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels spielt. Bei Diabetes ist die Produktion oder Wirkung von Insulin gestört, was zu einem Anstieg des Blutzuckers führt.

  • Glukagon:

Glukagon ist ein weiteres Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird und eine entgegengesetzte Wirkung zu Insulin hat. Es erhöht den Blutzuckerspiegel, indem es die Leber dazu anregt, gespeicherten Zucker (Glykogen) in Glukose umzuwandeln und freizusetzen. Bei Diabetes kann das Gleichgewicht zwischen Insulin und Glukagon gestört sein, was zu Schwankungen des Blutzuckerspiegels führt.

  • Stresshormone:

Diabetes kann die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin beeinflussen. Diese Hormone können den Blutzuckerspiegel erhöhen, indem sie die Insulinwirkung beeinträchtigen und die Glukoseproduktion in der Leber stimulieren. Chronischer Stress kann zu einer Verschlechterung der Blutzuckerkontrolle bei Menschen mit Diabetes führen.

  • Geschlechtshormone:

Diabetes kann auch das Gleichgewicht der Geschlechtshormone beeinflussen, insbesondere bei Frauen. Frauen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS), das durch hormonelle Ungleichgewichte, unregelmäßige Menstruationszyklen und Insulinresistenz gekennzeichnet ist.

  • Fettgewebshormone:

Adipokine sind Hormone, die vom Fettgewebe produziert werden und eine Rolle bei der Regulierung von Entzündungen, Insulinempfindlichkeit und Energiestoffwechsel spielen. Bei Diabetes, insbesondere bei Typ-2-Diabetes, kann das Gleichgewicht der Adipokine gestört sein, was zu Insulinresistenz und Entzündungen beiträgt.

Mein Tipp:

Um das hormonelle Gleichgewicht bei Diabetes zu verbessern, ist es wichtig, den Blutzuckerspiegel effektiv zu kontrollieren und für eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichenden Schlaf und Stressbewältigung zu sorgen.

In einigen Fällen kann eine medizinische Behandlung wie die Verwendung von Insulin oder Diabetesmedikamenten erforderlich sein, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren und hormonelle Ungleichgewichte zu korrigieren.

08. Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS)

Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS)

Das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) ist eine häufige Ursache für Störungen im Hormonsystem, die bei Frauen im gebärfähigen Alter auftritt. PCOS beeinflusst die Gesundheit in mehrfacher Hinsicht und kann zu einer Vielzahl von Symptomen und gesundheitlichen Problemen führen. Die Hauptmerkmale von PCOS sind:

  • Hormonelle Ungleichgewichte:

Frauen mit PCOS haben häufig erhöhte Spiegel männlicher Hormone, welche als Androgene bezeichnet werden. Dieses Ungleichgewicht kann zu einer Vielzahl von Beschwerden führen, wie zum Beispiel vermehrter Körper- und Gesichtsbehaarung, Akne und Haarausfall.

  • Insulinresistenz:

Viele Frauen mit PCOS entwickeln Insulinresistenz, bei der der Körper nicht effizient auf das Hormon Insulin reagiert. Insulin ist wichtig für die Regulierung des Blutzuckerspiegels. Insulinresistenz kann zu hohen Insulinspiegeln führen, die wiederum die Produktion von Androgenen erhöht.

  • Störungen des Menstruationszyklus:

Die hormonellen Ungleichgewichte bei PCOS können den normalen Menstruationszyklus stören, was zu unregelmäßigen Perioden, Zyklen, in denen kein Eisprung stattfindet oder ausbleiben der Menstruation führen kann.

  • Bildung von Zysten in den Eierstöcken:

Bei Frauen mit PCOS kann es zu einer Ansammlung von unreifen Eibläschen in den Eierstöcken kommen. Diese Zysten sind in der Regel harmlos, aber sie können Schmerzen verursachen und die normale Funktion der Eierstöcke beeinträchtigen.

09. Medikamente

Medikamente

Medikamente können das hormonelle Gleichgewicht auf verschiedene Weise beeinflussen, je nachdem, welche Art von Medikamenten eingenommen wird und welche Hormonsysteme betroffen sind. Einige Medikamente sind speziell dafür entwickelt worden, um Hormone im Körper zu regulieren, während andere unerwünschte Nebenwirkungen auf das hormonelle Gleichgewicht haben können.

Medikamente mit hormonellen Nebenwirkungen finden sich zum Beispiel bei:

  • Antidepressiva
  • Antipsychotika
  • blutdrucksenkende Medikamente

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch unterschiedlich auf Medikamente ansprechen kann und dass Nebenwirkungen von Person zu Person variieren können.

10. Genetik

Genetik

Ihre Gene beeinflussen die Produktion, Freisetzung, Funktion und den Abbau von Hormonen und können daher Ihr hormonelles Gleichgewicht direkt und indirekt beeinflussen. Der Einfluss auf die hormonelle Balance kann unter anderem stattfinden durch:

  • Genetische Variationen
  • Vererbte hormonelle Störungen
  • Genetische Prädisposition für Erkrankungen
  • Epigenetik

Zusammenfassung: Abhilfen bei einer Hormonstörung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten bei einem hormonellen Ungleichgewicht, den Hormonhaushalt wieder zu regulieren und die Symptome zu reduzieren.

Hier die besten Abhilfen noch einmal zusammengefasst:

01. Ernährungsumstellung

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, reich an:

  • Obst
  • Gemüse
  • Vollkornprodukten
  • magerem Protein
  • stillem Wasser

und wenig:

  • tierische Fette
  • Zucker
  • verarbeitete Lebensmittel

02. Stressbewältigung

Hier kann ich Ihnen persönlich und individuell helfen mit:

Beschäftigen Sie sich auch mit anderen Möglichkeiten zur Stressbewältigung, mehr dazu in meinem Blogbeitrag: Stress abbauen: 37+ Wege Stress zu reduzieren

03. Vermeidung von Umweltgiften bzw. Entgiftung

Verwenden Sie:

  • BPA-freie Produkte
  • parfümfreie Produkte und welche ohne Phthalate
  • natürliche Reinigungsmittel und Kosmetika
  • biologisch angebaute Lebensmittel und waschen Sie Obst und Gemüse gründlich, um die Aufnahme von Pestiziden zu verringern

Vermeiden Sie:

  • die Aufnahme von Dioxinen, indem Sie den Verzehr von fetthaltigen tierischen Lebensmitteln einschränken und auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten achten.

Entgiften Sie durch:

  • genügend und regelmäßige Aufnahme von Wasser
  • Sport
  • Saunieren
  • natürliche Mittel wie Mariendistel, Artischocke, Löwenzahnwurzel, Chlorella, Spirulina, Aktivkohle und Zeolith
  • Einläufe
  • Reiki

Alle Details und 25 weitere Methoden finden Sie hier: Den Körper entgiften: 31 natürliche Detox-Methoden

04. Vermeidung von hormonellen Verhütungsmitteln

Kondome sind hier leider als einziges Verhütungsmittel zu empfehlen.

05. Natürliche Heilmittel

Hormonregulierende Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel wie zum Beispiel:

  • Mönchspfeffer
  • Maca
  • Frauenmantel
  • Himbeerblätter
  • Schafgarbe
  • Kamille
  • Zitronenmelisse
  • Grüner Hafer
  • Nachtkerzenöl
  • Dong Quai
  • Salbei

06. Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivitäten. Besonders nützlich kann zum Beispiel sein:

  • Yoga
  • Pilates
  • Krafttraining

07. Schlafhygiene

Ausreichender und erholsamer Schlaf:

  • mindestens 7-8 Stunden Schlaf pro Nacht
  • eine regelmäßige Schlafenszeit bzw. ein regelmäßiger Wach-Schlaf-Rhythmus

Mehr dazu in meinem Blogbeitrag: Schlafstörungen loswerden: Einfach, schnell und nachhaltig

08. Medikamente

In einigen Fällen können Medikamente verschrieben werden wie z.B.:

  • Hormonersatztherapie
  • orale Kontrazeptiva
  • Schilddrüsenmedikamente

Fazit

Ein hormonelles Ungleichgewicht kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Es gibt jedoch viele Abhilfen, um den Hormonhaushalt zu stabilisieren und die Symptome zu reduzieren.

Eine Kombination aus Ernährungsumstellung, Stressbewältigung, Vermeidung von Umweltgiften und natürlichen Heilmitteln kann dazu beitragen, den Hormonhaushalt ganz ohne Nebenwirkungen nachhaltig zu regulieren und die Symptome deutlich zu reduzieren.

 

Ich kann Sie bei einer Hormonstörung unterstützen.

Sara Hofer

Sara Hofer ist Humanenergetikerin aus Bad Vöslau in Niederösterreich. Sie arbeitet sowohl lokal in Ihrer Praxis, als auch mit Fernbehandlungen und Beratungen per Zoom oder Telefonat. Mit Ihrem Fokus, nicht nur akute Probleme zu lösen, sondern auch ganz neue Ziele und Wünsche mit Ihren Kunden zu erreichen, ist Sie beständige Begleiterin von vielen zufriedenen Kunden geworden.